Das Kraftwerk der Papierfabrik

 

Die Papierfabrik war ein Teil der insgesamt fünf Werke und mit damals über 5.500 Mitarbeitern eine der größten in ganz Deutschland. Sie wurde 1883 gegründet. Dieses Gebäude ist Teil der neuen Hauptverwaltung, die 1912 erbaut wurde. Dazu gehörten einst neben den Produktionsgebäuden die Hauptverwaltung, eine Kraftzentrale, EDV-Räume, ein Versandbüro, eine Elektrowerkstatt, eine eigene Wohnsiedlung für die Angestellen sowie eine Kantine und ein Casino. Ab 1938 wurden neben dem Zeitungsdruck auch Illustrationsdruck-, Offset-, Schreib-, Tapetendruck- und Tiefdruckpapier, Scheck- und Additionsrollen sowie Telegrafenrollen produziert. Im Jahre 1950 musste die Papierfabrik wegen Kohlemangels vorübergehend schließen. 1994 waren von den 5.500 Mitarbeitern nur noch 1.656 übrig. Das Unternehmen schrieb hohe Verluste. Schließlich wurde die Papierfabrik 1995 von einem schwedisch-finnischen Papierhersteller übernommen und komplett abgewickelt. Daraufhin kaufte der jetzige Eigentümer die Immobilie, schlachtete sie aus und ließ sich seither nicht mehr blicken. Die Gebäude sind seitdem sich selbst überlassen und zerfallen zusehens. Leider wird die Kraftzentrale auch immer wieder von Vandalen heimgesucht. Die eigentliche Papierfabrik ist nicht mehr zugänglich. Die Bilder zeigen die zugehörige Kraftzentrale, die den großen Energiehunger der Papierproduktion stillte.

Bewertung: 0 Sterne
0 Stimmen

Kommentar hinzufügen

Kommentare

Es gibt noch keine Kommentare.